Gabriele Gierz

 

M.F.A., CLMA. Lebt in Hamburg und konzipiert und realisiert als Choreografin und Tänzerin unterschiedlichste Tanzproduktionen. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin von fokus!tanzperformance e.V. und unterrichtet Körpertrainings, Tanzperformance, Modern Dance/Zeitgenössischer Tanz.

Seit 2018 ist sie als CLMA zertifiziert (EUROLAB).

 

Sie versteht sich als „lebenslang Lernende“ mit diversen Aus- und Fortbildungen, u.a. 

- Graduate Studies mit Schwerpunkt Choreography and Modern Dance (Master of Fine Arts, The Ohio State University/USA)

- Spiraldynamik, Ausbildung Basic

- Studium der Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt 'Theater und

Medien' (Universität Hamburg)

- Tanzpädagogikausbildung für Moderner Ausdruckstanz (Konservatorium der Stadt Wien)

- Ergänzungsstudium bei Rosalia Chladek (Straßburg, Mailand, Zürich)

 

Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der tänzerischen und choreografischen Arbeit mit nicht ausgebildeten Tänzer*innen mit ihren sehr individuellen Tanzkörpern und Lebensgeschichten. Speziell die Verbindung von Tanzkunst mit Reifeprozessen und ganz konkret Alter(n) sind ihr Anliegen. Zu diesem Thema hat sie mehrere Artikel publiziert.

 

Die Arbeit mit dem „My Way Ensemble” (eine Tanzkompanie mit Tänzer*innen zwischen 69 und 91 Jahren), die seit 12 Jahren abendfüllende Tanzproduktionen zu gesellschaftlich relevanten Themen auf die Bühne bringen, ist dafür exemplarisch.

 

„Ich bin immer wieder inspiriert von den sowohl philosophischen als auch politischen Dimensionen, die durch tanzkünstlerische Prozesse frei gelegt werden. Doch die wichtigste Grundlage liegt für mich im Persönlichen: Zu verstehen, wie eng verwoben choreografische Verfahren sind mit unserem Wissen über den Körper, unserem Umgang mit dessen ‚Materialität’ und unseren Emotionen. Die Auswirkungen von impliziten Körperbildern (und der Bewertung diesbezüglich) sind nicht zu unterschätzen, und das Hinterfragen unserer Selbstkonzepte sowie die Erlaubnis zur Potenzialentfaltung sind ganz wesentlich für den tänzerischen Ausdruck. Tanz erfordert viel Bewusstsein und Mut zu unterschiedlichsten Perspektiven! Gerade hier sind die Methoden der LBBS hilfreich. Idealerweise entsteht aus all dem ‚Gepäck’ eine spannende Mischung zwischen unverblümter Ausdruckskraft und berührender Lebendigkeit.“